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Buchhaltung betrifft uns alle. Egal, ob wir eine Rechnung von der Steuer absetzen, unseren Gehaltszettel verstehen oder unsere Ausgaben mit unseren Einnahmen gegenrechnen: Streng genommen sind wir schon mittendrin. Einige Dinge über Buchhaltung gehören also auf alle Fälle zur Allgemeinbildung. Wir haben hier ein paar Begriffe zusammengestellt, die ihr unbedingt kennen solltet.
Kennst du die wichtigsten Begriffe?
Aufwände und Erträge – mit ein bisschen Nachdenken verstehen das auch Nicht-Buchhalter/innen. Die Buchhaltung betrachtet das Ganze allerdings genauer. Als Aufwand bezeichnet man den „Wertverzehr“ aller Waren und Dienstleistungen. Der Aufwand ist, was bei der Produktion eingesetzt wird: Material, Abnützung von Anlagen, Lohn, Miete und Steuern. Dazu gehören zum Beispiel der Materialverbrauch, die Abnützung von Anlagen, aber auch Lohnauszahlungen, Mietzinskosten oder Steuern.
Das Gegenstück ist der Ertrag. Beim Ertrag handelt es sich um den Betrag, den das Unternehmen durch den Verkauf erzielt. Also beispielsweise Umsatz, Provisionen, aber auch Zinsen von der Bank. Die genaue Unterscheidung ist wichtig, weil die Buchhaltung beide Größen genau betrachtet.
Nun wird es etwas komplizierter. In der Doppelten Buchhaltung (s.u.) gibt es zwei verschiedene Formen von Kapital. Unter aktivem Kapital (Aktiva) versteht man das Vermögen eines Unternehmens. Es kann sich aus Bargeld, Bankkonto sowie aus Gütern und Anlagen (Immobilien, etc.) zusammensetzen. Die Aktiva geben Auskunft darüber, wie das Unternehmen sein verfügbares Kapital angelegt hat – hier geht es um Mittelverwendung.
Auf der anderen Seite der Bilanz befindet sich das passive Kapital – Passiva. Sie zeigen auf, wo die Mittel herkommen. Dazu gehören die Schulden (Fremdkapital) des Unternehmens, zum Beispiel aus Lieferungen und Leistungen, aber auch laufende Kredite. Der Unterschied zwischen Vermögen und Schulden – das Eigenkapital – wird in der Buchhaltung ebenfalls in den Passiva zugerechnet.
Das Wort Bilanz kennen wir alle. „Bilanz ziehen“ ist eine bekannte Redewendung. In der Buchhaltung ist die Unternehmensbilanz, woran nach Ende eines Geschäftsjahres gearbeitet wird. In ihr werden verschiedene Werte des Unternehmens gegenüber gestellt – zum Beispiel „Aktiva und Passiva“, s.o. Aus kaufmännischer Sicht stellt eine Bilanz eine summarische Gegenüberstellung von Verwendung (Aktiva, gegliedert nach Anlage- und Umlaufvermögen) und Herkunft der Mittel eines Unternehmens (Passiva) dar. Bilanzbuchhalter/innen beurteilen so die Finanz- und Ertragslage einer Firma. Je nach den geltenden Vorschriften gibt es verschiedene Bilanzen wie etwa die Steuerbilanz und die Vermögensbilanz.
Alle, die Buchhaltung lernen, können sie im Schlaf: Buchungssätze. Dabei wird angegeben, auf welchen Konten in der Doppelten Buchhaltung (s.u.) ein Buchungssatz erfasst wird. Einmal im Soll, einmal im Haben (s.u.): auf einem Konto als Belastung, auf einem anderen Konto als Zuwachs. In jedem Buchungssatz spiegelt sich dieses Prinzip der Doppelten Buchhaltung. Denn wenn es für ein Soll kein entsprechendes Haben gibt, läuft etwas nicht richtig. Was früher manuell geschah, wird heute oft mit Software erledigt.
In der doppelten Buchhaltung wird jeder Geschäftsvorfall zwei Mal erfasst, jedoch auf verschiedenen Seiten: einmal im Soll und einmal im Haben (siehe unten). Dieses System hat sich bereits im Mittelalter in Italien entwickelt. Warum zwei Mal, werdet ihr euch fragen. Wenn du etwas kaufst, geht zwar Geld weg, aber du hast gleichzeitig etwas im Lager. Wenn du etwas verkaufst, wird zwar der Lagerbestand geringer. Auch wenn der Kunde noch nicht bezahlt hat, hast du eine Forderung – die etwas wert ist. Die doppelte Buchhaltung erfasst jeden dieser Vorgänge zwei Mal – und liefert Unternehmen genaue Infos darüber, wie sie geschäftlich dastehen. Außerdem ist sie die Basis für Bilanz und Erfolgsrechnung (s.0.).
Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ist ein vereinfachtes System der Gewinnermittlung, bei dem nur die Betriebseinnahmen und die Betriebsausgaben erfasst werden, die dann je nach Kalenderjahr gegengerechnet werden. Einfacher gesagt: Erträge minus Aufwände ist gleich Gewinn oder Verlust. Unternehmen, die nicht bilanzpflichtig sind, ermitteln so ihren Geschäftserfolg.
Fast alle haben ein Girokonto, auf dem unser Geld und unsere Ausgaben erfasst werden. In der Buchhaltung gibt es jedoch mehrere davon. Sie sind meistens in einem Kontenplan erfasst. Für jede Vermögens- oder Schulden-, für jede Aufwands- oder Ertragsart gibt es ein eigenes Konto. Jedes Konto hat eine Soll- und eine Habenseite (s.u.), auf der Ein- und Ausgänge erfasst werden.
Soll und Haben bilden die Basis der Buchführung. Die beiden Begriffe sind nicht mit „sollen“ und „haben“ gleichzusetzen. Sie bezeichnen vielmehr die beiden Seiten der Kontoführung. In der Buchführung ist genau festgelegt, welche Einträge im Soll und welche im Haben vorgenommen werden.
Die Buchführung mit Soll und Haben erfasst die Geschäftsvorfälle in einem Unternehmen in Buchungssätzen – immer von zwei Seiten, wie in der Doppelten Buchhaltung üblich (s.o.). Jeder einzelne Buchungssatz wird in Soll und Haben aufgebaut, die in den Buchungssätzen auf der jeweils gegenüber liegenden Seite liegen.
Aufwände und Erträge – mit ein bisschen Nachdenken verstehen das auch Nicht-Buchhalter/innen. Die Buchhaltung betrachtet das Ganze allerdings genauer. Als Aufwand bezeichnet man den „Wertverzehr“ aller Waren und Dienstleistungen. Der Aufwand ist, was bei der Produktion eingesetzt wird: Material, Abnützung von Anlagen, Lohn, Miete und Steuern. Dazu gehören zum Beispiel der Materialverbrauch, die Abnützung von Anlagen, aber auch Lohnauszahlungen, Mietzinskosten oder Steuern.
Das Gegenstück ist der Ertrag. Beim Ertrag handelt es sich um den Betrag, den das Unternehmen durch den Verkauf erzielt. Also beispielsweise Umsatz, Provisionen, aber auch Zinsen von der Bank. Die genaue Unterscheidung ist wichtig, weil die Buchhaltung beide Größen genau betrachtet.
Nun wird es etwas komplizierter. In der Doppelten Buchhaltung (s.u.) gibt es zwei verschiedene Formen von Kapital. Unter aktivem Kapital (Aktiva) versteht man das Vermögen eines Unternehmens. Es kann sich aus Bargeld, Bankkonto sowie aus Gütern und Anlagen (Immobilien, etc.) zusammensetzen. Die Aktiva geben Auskunft darüber, wie das Unternehmen sein verfügbares Kapital angelegt hat – hier geht es um Mittelverwendung.
Auf der anderen Seite der Bilanz befindet sich das passive Kapital – Passiva. Sie zeigen auf, wo die Mittel herkommen. Dazu gehören die Schulden (Fremdkapital) des Unternehmens, zum Beispiel aus Lieferungen und Leistungen, aber auch laufende Kredite. Der Unterschied zwischen Vermögen und Schulden – das Eigenkapital – wird in der Buchhaltung ebenfalls in den Passiva zugerechnet.
Das Wort Bilanz kennen wir alle. „Bilanz ziehen“ ist eine bekannte Redewendung. In der Buchhaltung ist die Unternehmensbilanz, woran nach Ende eines Geschäftsjahres gearbeitet wird. In ihr werden verschiedene Werte des Unternehmens gegenüber gestellt – zum Beispiel „Aktiva und Passiva“, s.o. Aus kaufmännischer Sicht stellt eine Bilanz eine summarische Gegenüberstellung von Verwendung (Aktiva, gegliedert nach Anlage- und Umlaufvermögen) und Herkunft der Mittel eines Unternehmens (Passiva) dar. Bilanzbuchhalter/innen beurteilen so die Finanz- und Ertragslage einer Firma. Je nach den geltenden Vorschriften gibt es verschiedene Bilanzen wie etwa die Steuerbilanz und die Vermögensbilanz.
Alle, die Buchhaltung lernen, können sie im Schlaf: Buchungssätze. Dabei wird angegeben, auf welchen Konten in der Doppelten Buchhaltung (s.u.) ein Buchungssatz erfasst wird. Einmal im Soll, einmal im Haben (s.u.): auf einem Konto als Belastung, auf einem anderen Konto als Zuwachs. In jedem Buchungssatz spiegelt sich dieses Prinzip der Doppelten Buchhaltung. Denn wenn es für ein Soll kein entsprechendes Haben gibt, läuft etwas nicht richtig. Was früher manuell geschah, wird heute oft mit Software erledigt.
In der doppelten Buchhaltung wird jeder Geschäftsvorfall zwei Mal erfasst, jedoch auf verschiedenen Seiten: einmal im Soll und einmal im Haben (siehe unten). Dieses System hat sich bereits im Mittelalter in Italien entwickelt. Warum zwei Mal, werdet ihr euch fragen. Wenn du etwas kaufst, geht zwar Geld weg, aber du hast gleichzeitig etwas im Lager. Wenn du etwas verkaufst, wird zwar der Lagerbestand geringer. Auch wenn der Kunde noch nicht bezahlt hat, hast du eine Forderung – die etwas wert ist. Die doppelte Buchhaltung erfasst jeden dieser Vorgänge zwei Mal – und liefert Unternehmen genaue Infos darüber, wie sie geschäftlich dastehen. Außerdem ist sie die Basis für Bilanz und Erfolgsrechnung (s.0.).
Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung ist ein vereinfachtes System der Gewinnermittlung, bei dem nur die Betriebseinnahmen und die Betriebsausgaben erfasst werden, die dann je nach Kalenderjahr gegengerechnet werden. Einfacher gesagt: Erträge minus Aufwände ist gleich Gewinn oder Verlust. Unternehmen, die nicht bilanzpflichtig sind, ermitteln so ihren Geschäftserfolg.
Fast alle haben ein Girokonto, auf dem unser Geld und unsere Ausgaben erfasst werden. In der Buchhaltung gibt es jedoch mehrere davon. Sie sind meistens in einem Kontenplan erfasst. Für jede Vermögens- oder Schulden-, für jede Aufwands- oder Ertragsart gibt es ein eigenes Konto. Jedes Konto hat eine Soll- und eine Habenseite (s.u.), auf der Ein- und Ausgänge erfasst werden.
Soll und Haben bilden die Basis der Buchführung. Die beiden Begriffe sind nicht mit „sollen“ und „haben“ gleichzusetzen. Sie bezeichnen vielmehr die beiden Seiten der Kontoführung. In der Buchführung ist genau festgelegt, welche Einträge im Soll und welche im Haben vorgenommen werden.
Die Buchführung mit Soll und Haben erfasst die Geschäftsvorfälle in einem Unternehmen in Buchungssätzen – immer von zwei Seiten, wie in der Doppelten Buchhaltung üblich (s.o.). Jeder einzelne Buchungssatz wird in Soll und Haben aufgebaut, die in den Buchungssätzen auf der jeweils gegenüber liegenden Seite liegen.
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